Als Hanna Entner, 1c, im letzten Herbst den Vorschlag überbrachte, dass wir Wachtelküken ausbrüten könnten, sagten wir sofort zu. Ihre Mutter würde Eier und Brutapparat bringen und die Küken am Ende dann wieder mitnehmen.
Daraus wurde ein zauberhaftes Projekt: Nach den Osterferien starteten wir. Der Brutapparat wurde von Herrn Entner installiert, die Eier wurden zwei Tage später von Hanna eingelegt. Alle Biologielehrerinnen beteiligten sich an dem Projekt, sodass immer jemand vor Ort war, wenn dies zur Betreuung des Geleges nötig war.
Schließlich war es so weit: Am 17. Und 18. Tag schlüpften nach und nach die Küken. Das erste Küken, geschlüpft während der Mathe-Stunde der 1c, wurde von den Schüler*innen Mattea/Matteo getauft. Die 1c beobachtete, wie mühsam der Weg ins Leben war: Klein, mit noch verklebten Federn, purzelte und robbte es über die Pappescheibe des Brutapparats, zwischen den Eiern, in denen sich noch seine Geschwister befanden. Mühsam kam es schließlich auf die Beine.
Am nächsten Tag waren am Morgen bereits sechs fluffige Federbällchen im Brutapparat. Jetzt war der Moment da, wo alle Schüler*innen die Küken besichtigten; meist waren 1-2 Klassen in einer Stunde im Biologie-Kabinett zu Besuch, und sie konnten auch das Schlüpfen der nächsten Küken beobachten. Langsam wurde es eng im Brutkasten: 10 Küken waren geschlüpft, marschierten herum und piepsten – am lautesten wohl Mattea/Matteo. Mehrere Schüler*innen hätten gerne mehrere von ihnen sofort mit nach Hause genommen.
Nach der Mittagspause beförderte Hanna die Küken mit sicherer Hand in den Käfig, den ihre Mutter in die Schule gebracht hatte. Piepsend und hüpfend kackten und fraßen die Federbällchen, bis sie sich schließlich unter der Wärmelampe kuschelnd zusammenfanden.
Wir danken Sandra Entner herzlich für die Organisation und das Coaching dieses schönen Projekts! Es war für uns alle, Schüler:innen wie Lehrer:innen, ein tolles Erlebnis!