20 – 10 – 5

Matura-Jubiläen der Maturajahrgänge 2004, 2014 und 2019

In altehrwürdigen Gymnasien, in denen viele von uns Lehrer:innen zur Schule gingen, kam es regelmäßig vor: eine Gruppe „uralter“, ausgesprochen seriös wirkender Menschen, oft überwiegend Männer, wurde durch die Schule geführt, und von diesem Besuch konnte man dann im Jahresbericht unter einem entsprechend ernsten Schwarz-weiß-Foto nachlesen, welcher Maturajahrgang wieder einmal zurück zur Schule gefunden hatte.

Bei unserer noch immer recht jungen Schule lag es wieder einmal an den „Pionieren“, die im September 1996 einschulten (damals noch im Provisorium im Kirchdorf) und schließlich 2004 maturierten, den Reigen an „offiziellen“ Matura-Jubiläen mit Besuch der ehemaligen Wirkungsstätte zu eröffnen.

Maturatreffen gab es freilich auch davor schon viele, manche Klassen trafen/treffen sich jährlich, andere zumindest einmal zu einem runden oder halbrunden, mal mit Lehrer:innen, mal ohne.

Heuer nun kehrten der inzwischen noch reifer gewordenen Maturanten von 2004 am 6. Juli, also schon während der Ferien, wieder einmal zurück ins alte, wie einst im Sommer sehr heiße (dafür bei Regen immer noch nicht dauerhaft trockene) Gemäuer. Natürlich kam in den Gesprächen und beim gemeinsamen Betrachten von Fotos Nostalgie auf, ebenso schön und interessant waren aber die Einblicke in die so unterschiedlichen Lebenswege, die eingeschlagen worden waren. Zum gemütlichen Austausch hatten sich nicht nur fast alle ehemaligen Maturanten, sondern auch der damalige Direktor, Guntram Zoppel, die beiden Klassenvorstände Kurt Fischer und Veronika Bohle und einige andere Lehrer:innen aus diesen lang zurückliegenden Jahren eingefunden.

Dass die ehemaligen Schüler aller Reife zum Trotz doch auch immer noch die „Alten“ sind, zeigte sich, als zu schon fortgeschrittener Stunde wie damals vor 20 Jahren, die Sitzelemente für ein Klassenfoto aufeinandergestapelt wurden. Damals war im Anschluss an diese Aktion das Stapeln verboten worden – nicht zu Unrecht, wie ein letztlich gerade noch glimpflich verlaufener Sturz beim Abstieg eindrücklich zeigte.

Am 10. August schaute dann die 8b des Maturajahrgangs 2014 mit KV Michael Klocker in der Schule vorbei. Wieder folgten der Einladung der Klasse auch etliche der ehemaligen Lehrer:innen, von denen nicht wenige nicht mehr an der Schule unterrichten – eine Gelegenheit zum Wiedersehen also auch für sie. Ein Rundgang durch die altbekannten Gänge, einmal wieder in einer Klasse in der Schulbank sitzen, ein Blick zurück mit alten Bildern …  danach gemütliche Fortsetzung im Garten eines ehemaligen Schülers. Bei Grill- und anderen Köstlichkeiten ließen sich Erinnerungen auffrischen, aber vor allem auch wieder viele interessante Gespräche über die vergangenen Jahre und die neue Lebenssituation der einstigen Schüler:innen führen.

Auch die Schüler:innen der 8a des Maturajahrgangs 2014 trafen sich mit ihrem KV Wolfgang Müller. Sie hatten offensichtlich (noch) keine so große Sehnsucht nach ihrer Schule, feierten aber ihr Jubiläum und Wiedersehen gewiss deswegen nicht weniger.

Am selben Tag, dem 24. August, feierte die 8b des Maturajahrgangs 2019 ihr 5-jähriges Maturajubiläum. Doch noch sehr studentisch geprägt, traf sich der harte Kern dieser Klasse zum Grillen am Rohrspitz, wo ihr alter KV Veronika Bohle feststellen durfte, dass neben allen Theoriefächern vielleicht die eine oder andere Praxislehrstunde im Feuermachen vielleicht doch Eingang in den Schulalltag finden sollte.

Vielleicht, ja wahrscheinlich gab es auch noch weitere Klassentreffen. Die Schule und wir Lehrer:innen sind dabei ja nicht das Wichtigste. Aber natürlich freut es uns Lehrer:innen doch, zumindest hin und wieder den einen oder die andere zu treffen und zu hören, wie es euch, die wir manchmal 8 Jahre begleiten durfte, erging und geht.

In diesem Sinne: Wir freuen uns, wenn ihr ab und zu auch wieder zu uns an die Schule zurückkehrt.