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Preview

Praxisbezogene Berufsorientierung in der Oberstufe

 

Matura, was nun? – Um sich mit dieser Frage so früh wie möglich auseinanderzusetzen, wird in der Oberstufe das Berufsorientierungsprojekt PREVIEW durchgeführt. Den SchülerInnen der siebten Klassen soll durch dieses Projekt die Möglichkeit der intensiven Auseinandersetzung mit Berufsbildern, Arbeitswelten und Unternehmensstrukturen geboten werden.

Entstanden ist dieses Projekt im Zuge der Schulentwicklung, entsprechend dem Wunsch, den SchülerInnen nicht nur eine umfassende Allgemeinbildung zu bieten, sondern sie auch bei ihrer Berufswahl zu unterstützen und ihnen dafür Entscheidungshilfen zu bieten.

Den Schüler:innen werden daher im Verlauf dieses Projektes einerseits berufsrelevante theoretische Inhalte vermittelt, andererseits können sie im Rahmen einer Praxiswoche in direkten Kontakt mit der Berufswelt treten und somit praktische Erfahrungen sammeln. Ein weiterer Aspekt dieser Berufsorientierung ist jedoch auch die im Vorfeld der Praktikumswoche durchgeführte, intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit, den ganz persönlichen Wünschen und Zielen, Fähigkeiten und Neigungen.

Ermöglicht wird dieses Projekt natürlich erst durch die Bereitschaft von Firmen, Institutionen bzw. sozialen Einrichtungen, eine Praktikumsstelle zur Verfügung zu stellen und die Schüler/innen in der Praxiswoche intensiv zu betreuen. In dieser Woche sind die Schüler:innen je nach Möglichkeit aktiv eingebunden in Arbeitsprozesse, sie beobachten, dokumentieren und reflektieren. Diese Erfahrungsberichte sind unter anderen Teil der Dokumentationsmappe, die von den Schüler:innen im Verlauf des Projektes angelegt und im Rahmen einer Abschlussveranstaltung einem größerem Publikum vorgestellt werden.

Wir glauben, dass wir mit unserem Projekt „PREVIEW – EinBlick in die Berufwelt“ einen wichtigen Schritt für eine engere Zusammenarbeit von Arbeitswelt und Schule setzen. Unseren Schüler/innen soll damit ein bewusster Zugang zur Berufswelt ermöglicht werden, aus dem sich vielleicht wichtige Impulse für ihre spätere Berufsentscheidung ergeben.

Mag. Michaela Germann, AG Preview

Konzept

Ein Blick in die Berufswelt

Im Zuge der Schulentwicklung am Gymnasium Lustenau entstand der Wunsch, unseren Schüler:innen nicht nur eine umfassende Allgemeinbildung zu bieten, sondern wir wollen sie auch bei ihrer Berufswahl unterstützen und ihnen Entscheidungshilfen dafür bieten. Neben theoretischer Information erscheint es uns wichtig, dass die Schüler:innen in direkten Kontakt mit der Berufswelt treten können. Daher konstituierte sich 1999 eine Arbeitsgruppe zur Organisation des Berufspraktikums PREVIEW – EinBlick in die Berufswelt, die das folgende Konzept erarbeitete.

 

Ziele

Der/die Schüler:in soll in einem von ihm/ihr gewählten Arbeitsfeld einzelne Aspekte der Berufswelt kennen lernen, wobei das Erfassen der unterschiedlichen Paradigmen und Organisationsstrukturen von Schule und betrieblicher Arbeitswelt dabei im Vordergrund steht.

 

Indem sich der/die Schüler:in selbst, wenn auch nur ansatzweise, praktisch in der Berufswelt erfährt, wird er/sie zu einer Auseinandersetzung mit Fragen persönlicher Neigungen und Eignungen gelangen.

 

In diesem Prozess können sich für den/die Schüler:in richtunggebende Perspektiven für die weitere persönliche Entwicklung eröffnen und Weichen hinsichtlich der Berufswahl gestellt werden, sodass schulische und außerschulische Lernprozesse zielbewusster gestaltet werden.

 

Durchführungszeitraum

Februar bis Mai (7. Klasse, 17-18 jährige Schüler:innen)

 

Ablauf

Im Februar finden zwei 2-tägige Seminare statt.

 

1. Seminar: „Aspekte der Berufswelt“ 
Hier erhalten die Schüler:innen theoretische Informationen zur Berufswelt (Sozial-versicherungssystem, Unternehmensstrukturen...). Außerdem sollen die Schüler:innen ein Bewerbungstraining absolvieren.

 

2. Seminar: „Eignung und Neigung“ 
Hier soll Platz sein für die Auseinandersetzung mit Wertvorstellungen, für die persönliche Standortbestimmung, für die Präzisierung der eigenen Vorstellungen und das Reflektieren der individuellen Eignungen und Neigungen.

 

Im Anschluss an die beiden Seminare wählen die Schüler:innen ihren Interessen entsprechend einen Arbeitsbereich aus. Den Schüler:innen stehen folgende Arbeitsbereiche zur Auswahl:

Psycho-sozialer Bereich (Caritas, Lebenshilfe, Altersheim, Krankenhaus, Kinderdorf,...) 
Öffentlicher Bereich (Medien, Behörden,...)

Industrie und Handel 
Dienstleistungsbereich (Abfallwirtschaft, Gastgewerbe,.....)

Außerdem wählt jede/r Schüler:in eine/n Ansprechpartner:in aus seinen/ihren Klassenlehrer:innen aus, der ihn/sie sowohl vor als auch während und nach den Arbeitstagen betreut.

Die Schüler:innen sind zur selbständigen Kontaktaufnahme mit dem von ihnen gewählten Betrieb/Institution verpflichtet, wobei dem Betrieb/der Institution die Möglichkeit eingeräumt wird, den/die Schüler:in abzulehnen.

Arbeitstage

Die Schüler:innen sollten nach Möglichkeit während der praktischen Phase nicht nur von einem/r Klassenlehrer:in, sondern auch im Betrieb/in der Institution von einem Ansprechpartner:in betreut werden.

Jede/r Schüler:in ist zur Erstellung einer Dokumentationsmappe über die Arbeitstage verpflichtet, die neben den Antworten auf konkrete Fragestellungen auch eine umfangreiche persönliche Reflexion enthält, verpflichtet.

Für die während der Arbeitstage erbrachte Arbeitsleistung steht den Schülern:innen keine finanzielle Entschädigung zu.

Da es sich bei den Arbeitstagen um eine schulbezogene Veranstaltung handelt, ist Versicherungsschutz über die normale Haftpflichtversicherung gegeben.

Im Anschluss an die Arbeitstage findet wenn möglich ein abschließendes Gespräch zwischen Schüler:in, dem/der betreuenden Klassenlehrer:in und dem/der AnsprechpartnerIn des Betriebs/der Institution statt. Nach Möglichkeit soll der/die Schüler:in vom Betrieb eine schriftliche Beurteilung erhalten.

 

Abschluss

Im Rahmen einer Ausstellung werden die Dokumentationsmappen gezeigt.

Ein Abschlussabend im Mai bietet allen am Projekt Beteiligten die Möglichkeit zum Austausch und zur Präsentation ihrer Erfahrungen und Ergebnisse des Projektes in der Öffentlichkeit.

Konzept
Ziele
Zeitraum/Ablauf
Arbeitstage
Abschluss
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