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Rechtsprechung hautnah

Nach eingehender Beschäftigung mit historischen Rechtsquellen und ihrer heutigen Bedeutung hatte das WPG Kriminalgeschichte am Mittwoch, den 13. November 2024 die Möglichkeit einer Gerichtsverhandlung am Landesgericht Feldkirch beizuwohnen. Ein Schöffengericht entschied dabei in einer Jugendstrafsache über einen Raubüberfall in Verbindung mit Drogenmissbrauch.


Die Schüler:innen erhielten damit nicht nur Einblick in die moderne Rechtspraxis, sondern auch tiefgehende Einsichten in die Perspektiven der unterschiedlichsten Parteien: Wie plädieren Staatsanwaltschaft und Pflichtverteidigung? Wie treten die Angeklagten auf, wie die Zeug:innen? Wie geht es den Angehörigen beider Parteien? Wie und warum gelangt das Schöffengericht zu seinem Urteil? In welchem Verhältnis stehen Strafe und Wiedergutmachung? Und: Wie fühlt sich diese Erfahrung für uns als Gleichaltrige an?


Fragen, die es im Nachfeld zu erörtern galt und die insbesondere dazu anregten, über das Verhältnis von offiziellem Recht und individuellem Gerechtigkeitsempfinden nachzudenken. Denn was für uns als Beobachtende spannende Lehrexkursion und für die Staatsanwaltschaft abschreckendes Beispiel war, ist für die Beteiligten Realität mit allen Konsequenzen.






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