Simulationsspiel EU-Parlament

Gemeinsam mit einer Klasse aus dem BRG/BORG Dornbirn Schoren nahmen die Schüler:innen aus dem WPG Politik – Recht – Medien an einem Simulationsspiel teil, das den Ablauf einer Ausschusssitzung im Europäischen Parlament (EP) nachstellen sollte. Zuerst erläuterte die ehemalige EP-Abgeordnete Eva Lichtenberger das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Institutionen (Europäisches Parlament, Europäische Kommission, Rat der Europäischen Union) und den Gesetzgebungsprozess auf europäischer Ebene. Dabei erfuhren die Schüler:innen unter anderem, dass ein Gesetzesvorschlag nur von der Kommission kommen kann. Den Abgeordneten im EP bleibt, wenn sie selbst aktiv werden möchten, nur das Instrument des Initiativberichts, also einer Aufforderung an die Kommission, in einem gewissen Bereich tätig zu werden. Einen solchen sollten die Jugendlichen dann auch erstellen. Dazu simulierten sie eine Sitzung des Umweltausschusses zum Thema Ausbau der erneuerbaren Energien. Alle Teilnehmer:innen übernahmen dabei die Rolle einer/eines Abgeordneten aus den verschiedenen Ländern und Fraktionen. Innerhalb der Parteienfamilien besprachen sie dann ihr weiteres Vorgehen und erstellten Anträge zum Thema. Für diese versuchten sie Unterstützung bei den anderen Fraktionen zu gewinnen, bevor jeder Antrag in einer einminütigen Rede dem Ausschuss vorgestellt wurde. Nach der darauffolgenden Abstimmung war klar, welche Anliegen der Neo-Abgeordneten an die Kommission herangetragen werden sollten. Die Schüler:innen waren mit großem Engagement dabei und lebten ihre Rolle zum Teil äußerst realistisch aus, was auch Eva Lichtenberger bei der abschließenden Feedbackrunde anmerkte. Es war ein interessanter Vormittag, für den wir uns bei Frau Lichtenberger und Martha Stüttler-Hartmann von der Abteilung für Europaangelegenheiten und Außenbeziehungen der Vorarlberger Landesregierung, die diese Veranstaltung organisiert hatte, herzlich bedanken möchten!