Gegen Ende des letzten Schuljahres fragte Herr Bassa Sophia und mich, Mia, ob wir Lust hätten an einem Workshop im vorarlberg museum mitzumachen. Wir waren beide begeistert davon, einen Tag im Museum zu arbeiten und neue Menschen und Ideen kennenzulernen. In der Einladung beschrieb das Team den Tag als „Labor zur Ausstellungsentwicklung“ und genau das wurde uns Teilnehmenden ermöglicht. In einer angenehmen Atmosphäre arbeiteten wir als „Expert:innen“ aus verschiedensten Bereichen (unter anderem Lehrpersonen, Schüler:innen, Vermittler:innen und Museumsmitarbeiter:innen) an der Gestaltung der Fotografie-Ausstellung des Vorarlberger Künstlers Marko Zink.
Morgens wurden wir herzlich bei einem Frühstücksbuffet empfangen und anschließend erklärten die Gastgeberinnen Kathrin Dünser und Christina Jacoby uns den Ablauf des Tages. Den Vormittag nutzten wir in erster Linie, um Ideen zu sammeln: Wir überlegten, was sich Besucher:innen von einer Ausstellung erhoffen und wie man dies in die Tat umsetzen könnte. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es darum, konkrete Konzepte zu entwickeln. In Gruppen bearbeiteten wir jeweils ein Ziel, welches zuvor aus einer Idee entstanden war, und erstellten dann einen Raumplan, wie die Ausstellung aussehen könnte. Zum Ende präsentierten wir unsere Ideen – von QR-Codes über Projektionen bis hin zu einem Boden aus Kies war alles dabei.
Es war für mich eine gänzlich neue Erfahrung. Einerseits eröffnete mir die Arbeit im Museum neue Perspektiven, da ich nicht wie sonst Besucherin war, sondern aktiv an der Planung und Gestaltung einer Ausstellung beteiligt war. Andererseits fand ich es sehr interessant, wie eine so gemischte (und anfangs fremde) Gruppe den ganzen Tag an einem Ziel arbeitete; und obwohl es zunächst so schien, als hätten alle verschiedene Prioritäten, entwickelten wir schlussendlich doch alle sehr ähnliche Pläne.
Zum Schluss möchte ich mich noch bei allen bedanken, die den Tag möglich gemacht haben.
Fotos: Miro Kuzmanovic